Müll sammeln auf dem Djebel Toubkal

Etwa 8000 Personen pro Jahr besteigen den Djebel Toubkal, mit 4176 Metern der höchste Berg Nordafrikas. Diese Besucherströme haben auf die Region leider nicht nur positive Auswirkungen, sondern schaffen allerhand Probleme — zum Beispiel eine gigantische Menge Plastikmüll.

djebel toubkal müll
(Foto: Filmstill)

Um diesen sensiblen Naturraum am Leben zu erhalten, gibt es regelmäßig Müllsammelaktionen am Djebel Toubkal, wie zum Beispiel die der Summit Foundation. Gemeinsam mit den beiden Firmen Allibert Trekking und Aventure Berbère organisierte die französische Organisation Voyageons Autrement im Oktober ebenfalls eine solche Aktion, bei der in zwei Tagen 1,8 Tonnen (!) Müll gesammelt wurden.

Die Bergbereinigung wurde in einem Film festgehalten, der ganz nebenbei auch noch gestochen scharfe Aufnahmen des Toubkals von Imlil bis zum Basiscamp überzeugt und den Gebietsverantwortlichen der Reiseagentur Aventure Berbère zu Wort kommen lässt.

Fehlendes Umweltbewusstsein bei Bergsportlern

Allerdings ist die nachträgliche Beseitigung des Mülls ein Kampf gegen die Symptome des Problems, das zum großen Teil bei denjenigen Touristen liegen dürfte, denen Umweltbewusstsein ein Fremdwort ist. Schon jetzt werden immer wieder Stimmen laut, die fordern, dass der Zutritt zum Toubkal-Nationalpark kostenpflichtig werden müsse, um eine Ausgleichszahlung für den verursachten Müll geltend machen zu können.

Doch ob kostenpflichtiger Zugang oder nicht — viele Trekking-Reisende ignorieren offenbar die wichtigste Regel für einen umweltbewussten Bergsport: Nimm wieder mit vom Berg, was du hinausgenommen hast! Lebensmittel können umgepackt, Papier verbrannt und Restmüll in einer Tüte wieder ins Tal zurückgebracht werden, damit dieser Nationalpark, in dem wir als Reisende zu Gast sind, sauber bleibt.

Wer selbst eine Reise dorthin unternehmen möchte, findet hier die wichtigsten Informationen rund um den Toubkal.

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