Light my Fire Spork – Der Outdoor-Besteck-Klassiker im Praxistest

Für Selbstversorger unterwegs ist gutes Outdoor-Besteck unverzichtbar. Der Light my Fire Spork aus Schweden ist ein bewährter Klassiker, der dank zusätzlicher Tools weiterentwickelt wurde. Ich benutze dieses Outdoor-Besteck schon seit 15 Jahren und zeige dir auf dieser Seite, was es kann und wo seine Schwächen liegen.

Der Light my Fire Spork wurde vom schwedischen Designer Joachim Nordwall entworfen und ist ein Paradebeispiel für skandinavische Funktionalität und minimalistisches Design. Die charakteristische Form kombiniert Löffel, Gabel und ein gezahntes „Messer“ in einem einzigen, ergonomisch geformten Tool. Mit einer Länge von rund 17 cm liegt der Spork angenehm in der Hand und passt in nahezu jedes Campinggeschirr oder Lunchbox.

Besonders praktisch: Es gibt verschiedene Größen, darunter das Standardmodell und den Spork Little für Kinder oder kleine Münder. Die große Farbauswahl – von knalligem Pink über Neongrün bis hin zu klassischem Schwarz – ist nicht nur ein optischer Gag, sondern auch funktional: Helle oder auffällige Farben erleichtern das Wiederfinden im Gras, Sand oder Dunkeln. Mein Tipp zur Farbwahl lautet deswegen: Finger weg von dunklen Farben! Ein leuchtender Spork ist nachts im Camp-Alltag Gold wert.

Light my Fire Spork in unterschiedlichen Farben
Der Light my Fire Spork ist in vielen Farben erhältlich

Material & Nachhaltigkeit

Die meisten Light my Fire Sporks bestehen heute aus Ecozen, einem biobasierten, BPA-freien Kunststoff, der robust, geschmacksneutral und spülmaschinenfest ist. Für Minimalisten und Profis gibt es den Spork auch aus Titan: unverwüstlich, ultraleicht (ca. 19 g), rostfrei und hitzebeständig. Die Titan-Version ist zwar teurer, hält aber bei guter Pflege ein Leben lang. Die Kunststoff-Varianten sind günstiger, aber nach einigen Jahren intensiver Nutzung können Gabelzinken abbrechen.

Nachhaltigkeit spielt bei Light my Fire eine große Rolle: Die Produkte sind langlebig, recycelbar und werden in Schweden produziert.

Funktionalität & Alltagstauglichkeit

Der Spork ist ein echtes Multitool: Die Löffelseite eignet sich für Suppen, Müsli, Reisgerichte oder Joghurt. Die Gabelseite funktioniert erstaunlich gut für Pasta, Salate oder gegrilltes Gemüse. Das gezahnte „Messer“ am Gabelrand ist allerdings eher ein Notbehelf: Es schneidet weiche Lebensmittel wie Bananen oder gekochte Kartoffeln, bei Brot, Fleisch oder Käse stößt es aber schnell an seine Grenzen. Für ernsthafte Schneidaufgaben sollte immer ein separates Messer (z. B. ein kleines Taschenmesser) dabei sein.

Ein weiteres Plus: Mehrere Sporks lassen sich ineinander stapeln und passen so platzsparend ins Kochgeschirr. Das macht sie ideal für Familien, Gruppen oder alle, die Wert auf Ordnung im Rucksack legen.

Wie vielfältig diese Sporks außerhalb von Töpfen und Schüsseln eingesetzt werden können, zeigt dieses kurze französischsprachige Video mit einem Augenzwinkern. 

Schwächen des Light my Fire Spork

Trotz vieler Vorteile gibt es auch Schwachstellen. Die Kunststoff-Sporks sind zwar robust, aber nicht unzerstörbar: Nach Jahren intensiver Nutzung sind mir mehrfach Gabelzinken abgebrochen, vor allem bei Kälte oder unsachgemäßer Belastung. Ersatzteile oder Reparaturmöglichkeiten gibt es leider nicht – ist der Spork kaputt, muss ein neuer her. 

Die Titan-Variante ist deutlich widerstandsfähiger, kann aber beschichtetes Kochgeschirr verkratzen, wenn man nicht aufpasst. Auch die Ergonomie ist Geschmackssache: Für kleine Kinderhände ist das Standardmodell etwas klobig, hier empfiehlt sich der Spork Little.

Praxiserfahrungen & Vielseitigkeit

Ich nutze den Light my Fire Spork seit über 15 Jahren – beim Zelten, auf Trekkingtouren, im Büro und sogar unterwegs im Auto. Besonders praktisch finde ich, dass mehrere Sporks ineinander passen und so im Topf oder in der Lunchbox kaum Platz wegnehmen. Die farbigen Modelle sind im Familienalltag ein echter Vorteil: Jeder erkennt sofort seinen Spork, und es gibt keinen Streit um das Besteck. Für Familien oder Meal-Prepper empfehle ich außerdem das 6-teilige Camping-Set von Light my Fire, das neben Sporks auch verschließbare Dosen für Snacks oder Vorräte enthält.

Auch für Hostelküchen, Picknicks oder Festivals ist der Spork ideal, da er leicht, kompakt und im Handgepäck problemlos durch die Sicherheitskontrolle kommt. Wenn du ultraleicht unterwegs bist, kannst du dich über das geringe Gewicht (Kunststoff: 9–11 g, Titan: 19 g) und die Vielseitigkeit freuen.

Pflege & Reinigung

Die Kunststoff-Modelle sind spülmaschinenfest und vertragen auch häufiges Waschen ohne Verfärbungen oder Materialermüdung. Sie sollten jedoch nicht auf offener Flamme oder zu nah am Lagerfeuer verwendet werden, da sie schmelzen können. Die Titan-Version ist noch pflegeleichter: Sie kann sogar direkt im Topf oder auf dem Grill eingesetzt werden, ist aber – wie erwähnt – bei beschichteten Oberflächen mit Vorsicht zu genießen.

Alternativen zum Light my Fire Spork

Wenn du regelmäßig „härter“ unterwegs bist, solltest du dir auch Alternativen wie den Vargo Titan Spork (längerer Stiel, schärfere Klinge) oder den Sea to Summit Alpha Light Spork anschauen. Beide sind allerdings teurer und weniger bunt.

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Fazit: Für wen lohnt sich der Light my Fire Spork?

Der Light my Fire Spork ist ein durchdachtes, ultraleichtes und vielseitiges Outdoor-Besteck, das in keinem Rucksack fehlen sollte. Für Familien, Backpacker, Hostel-Reisende und Minimalisten eine klare Empfehlung – besonders in auffälligen Farben! Wer Wert auf maximale Haltbarkeit legt, greift zur Titan-Version. Die Schwächen beim Schneiden und gelegentliche Brüche bei Kunststoff bleiben die einzigen echten Kritikpunkte. Für Bushcrafter oder Perfektionisten gibt es spezialisierte Alternativen, doch für den Alltag ist der Spork unschlagbar praktisch.

Bei häufiger Nutzung würde ich lieber gleich auf Titan umsteigen – dann hat man viele Jahre Freude an diesem kleinen, aber genialen Tool.

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