Proteste gegen Internetfilm erreichen Marokko

Ein Video, das vor kurzem in arabisch synchronisierter Version auf YouTube veröffentlicht wurde, löste vor zwei Tagen Demonstrationen und gewalttätige Wutausbrüche in den muslimischen Ländern aus. In dem Film wird der Propheten Mohammed als Mörder, Kinderschänder und Frauenhelden darstellt.

marokko fahne

Wie Spiegel Online berichtet, hat das Auswärtige Amt die Schließung mehrerer Botschaften in islamischen Ländern angewiesen. Davon seien neben Pakistan und Afghanistan auch nordafrikanische Länder betroffen.

Inwiefern diese Anweisung allerdings auch die diplomatischen Dependancen in Marokko berührt, bleibt zunächst unklar. In Casablanca gingen gestern mehr als 400 Menschen auf die Straße.

Auf Empfehlung der deutschen Botschaft bleiben die Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Tunes und Ramallah am heutigen Freitag geschlossen. Die Sicherheitsmaßnahmen in den Stiftungsbüros in Ägypten, Jordanien, Marokko und Pakistan wurden verstärkt.

Die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes für Marokko wurden bislang noch nicht verändert und sind seit dem 1. September 2011 unverändert gültig.

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