Auf den Spuren der Berberschätze — von Marrakesch in den Hohen Atlas

Die ARD-Korrespondentin Annekarin Lammers begleitete den Händler Mohamed Benayha bei seiner Arbeit. Gemeinsam mit seiner Frau machen sie sich auf und fahren von Marrakesch aus in die kleinen Bergdörfer des Hohen Atlas und manchmal bis zum Rand der Sahara. Dort kaufen sie alten Berberschmuck und wertvolle handgeknüpfte Teppiche

hoher-atlas-marokko600(Foto: Trekking in Marokko)

Im Gegenzug bringen sie dafür Wolle für neue Teppiche mit. Der Markt ist unter Druck geraten, denn die europäische Krise erreicht nun Marokko, genauergesagt das Geschäft mit den Touristen. In Marrakesch sinken die Preise. Mohamed verhandelt entsprechend hart mit den Frauen, denen für ihre mitunter wochenlange Arbeit kaum mehr als ein Handgeld bleibt. Doch in den abgelegenen Dörfern, in denen es manchmal weder Strom noch fließend Wasser gibt, ist das Knüpfen der Teppiche häufig die einzige Einkommensmöglichkeit der Frauen, die dort leben.

Die unaufgeregte Dokumentation gibt einen flüchtigen Einblick in das Leben und Auskommen der Dorfbewohner im Hohen Atlas und hält trotz aller Widrigkeiten die beeindruckend schöne Landschaft dieser Region in schönen Bildern fest. Interessant sind die Einblicke und Hintergründe zum Teppichhandel und zur Rolle der Frau in diesen ruralen Siedlungen.

Mehr Dokumentationen und Reportagen über Marokko sind in der Mediathek aufgeführt.

Ein Kommentar

  1.    Bitte bedenken Sie, dass  zahlreiche Frauen ausgenützt und lebenslang übers Ohr gehauen sind, wobei sie auf der Dauer von diesem und jenem finanziell abhängig sind.   Oft werden diese Frauen auf dem Land bis zum letzen Bluttropfen ausgsaugt. Von einer typisch stabilen Verbindung, wobei alle ihre Würde bewahren, ist gar keine Rede. Ausserdem sind viele Händler egozentrig und selbstsüchtig.
    Wo sind die marokkanischen Werte geblieben?

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